Der Fiat Ducato Abgasskandal

Der Fiat Ducato Abgasskandal ist ein Skandal, der viele Fahrzeughalter betrifft, die einen Wohnmobil oder einen Transporter mit einem Fiat Dieselmotor fahren. Der italienische Hersteller soll bei seinen Motoren der Emissionsklassen Euro 5 und Euro 6 unzulässige Abschalteinrichtungen eingebaut haben, die die Abgaswerte manipulieren und die Umwelt und die Gesundheit schädigen.

Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und Iveco wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betrugs. Die betroffenen Fahrzeughalter haben verschiedene Möglichkeiten, ihre Rechte geltend zu machen und Schadensersatz zu verlangen.

Der Fiat Ducato ist ein beliebtes Basisfahrzeug für Wohnmobile und Transporter. Doch seit einiger Zeit steht der italienische Hersteller unter dem Verdacht, bei seinen Dieselmotoren illegale Abschalteinrichtungen eingebaut zu haben, um die Abgaswerte zu manipulieren. Was bedeutet das für die betroffenen Fahrzeughalter und welche Rechte haben sie?

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Was sind Abschalteinrichtungen?

Abschalteinrichtungen sind Software- oder Hardware-Elemente, die die Abgasreinigungssysteme eines Fahrzeugs unter bestimmten Bedingungen reduzieren oder abschalten. Dadurch werden die Emissionen von Stickoxiden (NOx) und anderen Schadstoffen erhöht, die gesundheits- und umweltschädlich sind. Abschalteinrichtungen sind grundsätzlich verboten, es sei denn, sie sind notwendig, um den Motor vor Schäden zu schützen oder die Fahrsicherheit zu gewährleisten.

Welche Fahrzeuge und Motoren sind betroffen?

Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt, die gegen Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und Iveco ermittelt, sind mehr als 200.000 Wohnmobile auf Fiat Ducato Basis vom Abgasskandal betroffen. Es geht um Fahrzeuge der Emissionsklassen Euro 5 und Euro 6, die zwischen 2014 und 2019 hergestellt bzw. erstmalig zugelassen wurden. Betroffen sind insbesondere folgende Diesel-Motoren:

- 1,3 l Multijet
- 1,3 l 16V Multijet
- 1,6 l
- 1,6 l Multijet
- 2,0 l
- 2,0 l Multijet
- 2,2 l Multijet II
- 2,3 l
- 2,3 l Multijet
- 2,3 l Multijet II
- 3,0 l

Vor allem die bei Wohnmobilen sehr verbreiteten 2,3-Liter und 3,0-Liter Multijet-Motoren (2.287 ccm und 2.999 ccm Hubraum) sollen manipuliert sein. Konkret geht es insbesondere um Motoren der Typen:

- 110 Multijet (Motornummer F1AE3481G)
- 115 Multijet (Motornummer 250A1000)
- 150 Multijet (Motornummer F1AE3481D)
- 180 Multijet (Motornummer F1CE3481E)

Neben dem Fiat Ducato sollen auch Modelle der Marken Jeep, Alfa Romeo und Iveco betroffen sein.

Wie kann man herausfinden, ob das eigene Fahrzeug betroffen ist?

Um herauszufinden, ob das eigene Fahrzeug betroffen ist, kann man folgende Schritte unternehmen:

- Die Motornummer überprüfen: Die Motornummer befindet sich auf einem Aufkleber im Motorraum oder auf dem Typenschild im Fahrzeugbrief.
- Die Emissionsklasse überprüfen: Die Emissionsklasse ist in der Zulassungsbescheinigung Teil I unter dem Punkt "Schadstoffklasse" angegeben.
- Die Dokumente der Ermittlungsbehörden herunterladen: Die Staatsanwaltschaft Frankfurt und die Polizei Hessen haben eine Liste der betroffenen Fahrzeuge veröffentlicht, die man hier kostenlos herunterladen kann.

Welche Rechte haben die betroffenen Fahrzeughalter?

Die betroffenen Fahrzeughalter haben grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

- Sie können sich an den Hersteller wenden und eine Nachbesserung verlangen. Das heißt, dass der Hersteller das Fahrzeug so umrüsten muss, dass es den gesetzlichen Vorgaben entspricht. Allerdings ist unklar, ob eine solche

Umrüstung technisch möglich ist und welche Auswirkungen sie auf die Leistung und den Verbrauch des Fahrzeugs hat. Es besteht auch die Gefahr, dass das Fahrzeug nach der Umrüstung nicht mehr die erforderliche Zulassung erhält oder stillgelegt wird.

- Sie können sich an einen Anwalt wenden und Schadenersatz oder Rückabwicklung des Kaufvertrags verlangen. Das heißt, dass der Hersteller das Fahrzeug zurücknehmen und den Kaufpreis erstatten muss. Allerdings ist dafür der Nachweis erforderlich, dass der Hersteller bewusst getäuscht hat und damit einen Schaden verursacht hat. Dies kann je nach Einzelfall schwierig sein und einen langen Rechtsstreit erfordern.

Der Fiat Ducato Abgasskandal ist ein ernstes Thema für viele Fahrzeughalter, die sich um ihre Mobilität, ihre Umwelt und ihre finanzielle Situation sorgen. Es ist wichtig, sich rechtzeitig zu informieren und zu handeln, um seine Ansprüche geltend zu machen.

Ist der Fiat Ducato vom Dieselskandal betroffen?

Ja, der Fiat Ducato ist vom Dieselskandal betroffen. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt ermittelt gegen Fiat Chrysler Automobiles (FCA) und Iveco wegen des Verdachts, unzulässige Abschalteinrichtungen in Dieselfahrzeugen eingebaut zu haben. Diese sollen die Abgaswerte manipulieren und die Emissionen von Stickoxiden (NOx) und anderen Schadstoffen erhöhen.

Welche Fiat Ducato Modelle sind vom Dieselskandal betroffen?

Betroffen sind vor allem Fiat Ducato Modelle der Emissionsklassen Euro 5 und Euro 6, die zwischen 2014 und 2019 hergestellt bzw. erstmalig zugelassen wurden. Dabei geht es um Fahrzeuge mit folgenden Diesel-Motoren:

  • 1,3 l Multijet
  • 1,3 l 16V Multijet
  • 1,6 l
  • 1,6 l Multijet
  • 2,0 l
  • 2,0 l Multijet
  • 2,2 l Multijet II
  • 2,3 l
  • 2,3 l Multijet
  • 2,3 l Multijet II
  • 3,0 l

Welche Fiat Wohnmobile sind vom Dieselskandal betroffen?

Vom Dieselskandal sind viele Wohnmobile betroffen, die als Basis den Fiat Ducato haben. Dazu zählen unter anderem folgende Hersteller und Modelle:

  • Adria
  • Arca
  • Autostar
  • Autotrail
  • Bavaria
  • Benimar
  • Bimobil
  • Bocklet
  • Bürstner
  • Campereve
  • Caravans International
  • Carado
  • Carthago
  • Challenger
  • Chausson
  • Concorde
  • Dethleffs
  • Dopfer
  • Elnagh
  • Eura Mobil
  • Fleurette
  • Font Vendome
  • Form IT
  • Forster
  • Frankia
  • Globecar